Alterserscheinungen bei Katzen: Diese Anzeichen gibt es
Katzen sind faszinierende Wesen, die im Laufe ihres Lebens zahlreiche Veränderungen durchmachen. Im Alter sind Katzen anfälliger für bestimmte Veränderungen und Krankheiten. Wir möchten dir in diesem Beitrag die Anzeichen für das Älterwerden deiner Katze näherbringen, damit du besser verstehst, wie du sie unterstützen kannst, wenn sie in die Seniorphase ihres Lebens eintritt.

Sinnesorgane im Wandel
Mit zunehmendem Alter werden die Sinnesorgane deiner Katze weniger empfindlich. Der Geruchs- und Geschmackssinn lassen nach, und auch das Gehör wird beeinträchtigt. Dies kann sich auf den Appetit deiner Katze auswirken, da sie Aromen möglicherweise nicht mehr so intensiv wahrnimmt. Zahnprobleme wie Abnutzungserscheinungen, Zahnfleischerkrankungen oder Zahnverlust können ebenfalls auftreten und das Fressverhalten negativ beeinflussen, was zu Gewichtsverlust führen kann.
Gelenke und Beweglichkeit
Die Gelenke deiner Katze werden im Alter weniger flexibel, insbesondere, wenn sie an Osteoarthritis leidet. Dies kann zu starken Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führen. Wenn die Gelenke schmerzen, wird sich deine Katze möglicherweise weniger bewegen und weniger bereitwillig auf deine Rufe reagieren. Auch das Hochheben kann ihr Schmerzen bereiten. Diese Schmerzen führen auch dazu, dass sie sich selbst nicht mehr ausreichend pflegen kann, was sich auf ihr Fell und ihre Haut auswirken kann. Das Fell kann weißer und struppiger werden, da die Talgdrüsen, die die Haut pflegende Öle produzieren, weniger aktiv sind.
Verhaltensänderungen
Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Verhaltensweisen deiner Katze. Sie wird wahrscheinlich weniger aktiv, zeigt einen geringeren Spiel- und Jagdtrieb und schläft möglicherweise mehr. Veränderungen im Schlafmuster können zu Unruhe und Verhaltensstörungen führen. Darüber hinaus können kognitive Beeinträchtigungen auftreten, die bei älteren Katzen recht häufig sind. Über 80% der Katzen im Alter von 16 bis 20 Jahren leiden unter Schlaflosigkeit, Orientierungslosigkeit, erhöhter Angst oder Gedächtnisproblemen. Sie könnten sogar vergessen, wo ihr Futter- und Wassernapf steht oder wo sich die Katzentoilette befindet.
Sinnesveränderungen im Detail
Hören
Alte Katzen miauen oft lauter, da sie sich selbst nicht mehr richtig hören. Wenn deine Katze nachts laut miaut, könnte dies auf Altersdemenz hinweisen.
Riechen
Der Geruchssinn nimmt im Alter ab, was dazu führen kann, dass deine Katze weniger Freude am Fressen hat, da sie die Aromen nicht mehr so stark wahrnimmt.
Sehen
Alte Katzen leiden oft unter eingeschränktem Sehvermögen und können sogar vollständig erblinden. Es ist wichtig, Veränderungen im Haushalt zu vermeiden, um ihnen das Leben zu erleichtern.
Muskulatur
Die Muskulatur deiner Katze nimmt im Alter ab, was zu einer verringerten Bewegungsfreude führt.
Typisches Verhalten älterer Katzen
Alte Katzen zeigen oft ein charakteristisches Verhalten. Dazu gehören:
- Lautes Miauen
- Bewegungsunlust, was oft zu Gewichtszunahme führt
- Reduzierter Appetit oder wählerisches Essverhalten, was oft zu Gewichtsverlust führt
- Sturheit und geringere Flexibilität
- Unsauberkeit und verringerte Körperpflege, erkennbar an fettigem Fell
- Höheres Bedürfnis nach Rückzug
- Häufigeres Schlafen
- Ängstlichkeit
- Vergesslichkeit, insbesondere im Zusammenhang mit der Katzentoilette
- Verwirrung
- Unruhe
Im Bereich Verhalten im Alter verstehen erwarten dich wichtige Themen wie:
Verhalten im Alter verstehen: Wir erklären typische Verhaltensweisen von älteren Katzen und wie du sie richtig interpretierst.
Altersbedingte Krankheiten: Informationen über häufige gesundheitliche Probleme im Alter und wie du sie erkennst und behandeln kannst.
Sozialisierung einer Senioren-Katze: Tipps zur Pflege der sozialen Bedürfnisse deiner Senior-Katze.

Fazit: Gemeinsam das Alter genießen
Das Älterwerden ist ein natürlicher Prozess, den auch unsere geliebten Katzen durchlaufen. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können wir dazu beitragen, dass sie ihre goldenen Jahre in vollen Zügen genießen können.
Es ist wichtig, die Anzeichen des Alterns zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Veränderungen in den Sinnesorganen, Gelenkprobleme und Verhaltensänderungen sind Teil dieses Prozesses. Doch diese Anzeichen bedeuten nicht das Ende der Freude und des Zusammenseins mit unserer Katze. Im Gegenteil, sie öffnen die Tür zu neuen Formen der Bindung und Fürsorge.
Indem wir auf die speziellen Bedürfnisse unserer älteren Katzen eingehen, sei es durch angepasste Ernährung, regelmäßige Tierarztbesuche oder die Schaffung eines komfortablen Umfelds, können wir sicherstellen, dass sie ihre Lebensqualität erhalten.